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Aus Fluss-Aue wird Au

Text | Dorfgeschichten | 11.01.2024

Von Frieder Döring

Der Name bedeutet natürlich nichts anderes als Fluss-Aue und ist in vielen anderen Ortsnamen, nicht nur in Windeck, auch noch enthalten (Opperzau, Mauel gleich Im Auel, Gauchel gleich Gauch-Auel, Dreisel gleich Dreiss-Auel).


Eine Besonderheit des Ortes ist, dass ein Großteil seines Grund und Bodens inklusive der darauf stehenden Gebäude auch heute noch den Grafen von Nesselrode gehört und die Häuser nur in Erbpacht vergeben sind.

Eine zweite Besonderheit ist der große Bahnhof

der nicht nur Station für die S-Bahnen und den Rhein-Sieg-Express ist sondern auch für die Westerwaldbahn Vectus, heute Hessische Landesbahn HLB. Unter der Vectus-Regie gab es im Auer Bahnhof auch noch einen richtigen menschenbesetzten Bahnschalter, in dem man Tickets z.B. nach Altenkirchen oder Limburg kaufen konnte, aber auch, wie dort versichert wurde, in die übrige Eisenbahnwelt, z.B. nach Wladiwostok.

Eine weitere Besonderheit in Au ist das Hotel-Restaurant „Auer Mühle“

das zwar namentlich und räumlich zu Au gehört, aber da es genau hinter der Siegbrücke liegt, rechtlich schon zu Hamm und dem Kreis Altenkirchen. Auch der oberhalb von Au gelegene Nesselrodische Auer Wald mit der Wüstung der legendenumwobenen „Quecks Hütte“ ist bemerkenswert groß und schön. Eindrucksvoll sind auch die Naturschutzgebiete “Silikatfelsen an der Sieg“ im nördlichen Siegbogen Richtung Opperzau und an der Südlichen Siegseite von der „Auer Mühle“ Richtung Geilhausen.


14 Hohlweg