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Die ehemalige Waldschmiede Ommeroth in der Nutscheid

Text | Dorfgeschichten | 30.05.2024

Autor: Frieder Döring


Auf der Mercatorkarte von 1575 steht an der Stelle „Ummeraidt“. Wir wissen nicht, ob es damals wirklich so gesprochen wurde, oder ob die Informanten vom Herrn Mercator es nur so verstanden haben.

Ommer bedeutete im Mittelhochdeutschen Schlacke, Eisenerzschotter, und das weist auf die Erzverarbeitung der Gegend hin. Man könnte den Ort auch als Hammerrodung bezeichnen, weil im Trimmbach unterhalb von Ommerroth, die Überreste einer Hammermühle zu finden sind. Außerdem gibt es reichlich Erzpingen, Rennofenreste und Meiler- sowie Köhlerhüttenplätze drumherum. Die nahe Wüstung Kölschbach, die ursprünglich Köhlersbach hieß, ist dafür bezeichnend. Heute ist nichts mehr von der mittelalterlichen Waldschmiede zu sehen. Die beiden heutigen Fachwerkhäuser stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Und alles Übrige sind die neueren Hallen und Zweckgebäude des Reiterhofes. Allerdings gibt es da noch das sog. Fort Ommeroth, das von dem Reiterhofbesitzer in den ehemaligen Kasernen der Raketenstellung am Hohen Wäldchen für seine Gäste eingerichtet wurde.

Fachwerkhaus Ommeroth

 

Schild Reiterhof