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Eich - Tzur Eichen

Text | Dorfgeschichten | 30.04.2024

Autor: Frieder Döring

Als „Tzur Eichen“ auf der Merkatorkarte zieht sich der Ort im Winkel von der B256 und nach Hurst führenden Strasse „Im Lüngert“ am Hang der Hohen Ley, heute des Alten Stuhls, hoch, der als der südlichste westfälische Freistuhl gilt, also einem Femegericht nach sächsischem Recht, welche vom Kaiser Sigismund im 15. Jahrhundert verboten wurden.

Der Name Tzur Eichen dürfte noch darauf Bezug nehmen, weil eine große alte Eiche der Gerichtsort und Galgen des Femegerichts war. Eine andere Besonderheit ist die alte  Dorfschule, die dort im 19. Jahrhundert gebaut wurde und bis in die 1960er Jahre in Betrieb war,  
obwohl der Ort früher nur wenige Häuser hatte. Die Schule war damals Zentrumsschule für die umliegenden Orte Eulenbruch, Hausen Wiedenhof, Imhausen, Hundhausen und der beliebteste Lehrer war zuletzt der sehr sportliche Kurt Mindel aus Lindenpütz. 
Inzwischen ist sie von privat gekauft und umgebaut worden.