Skip to main content

Wiedenhof und Hausen

Text | Dorfgeschichten | 30.05.2024

Autor: Frieder Döring

Sowohl auf der Mercatorkarte von 1575 als auch auf der Van der Waye-Karte von 1607 ist an der Stelle, an der heute Wiedenhof liegt, Geilhausen (sogar mit Kirche!) eingezeichnet.

Und am Platz des heutigen Geihausen steht nur Niederhausen, allerdings auf beiden Karten ist der Ort von der Grenze zwischen dem Saynschen und dem Bergischen durchschnitten. Offensichtlich hat man später ähnlich wie bei Opperzau und Oppertsau eine Umbenennung vorgenommen, bei der der bergische Teil des alten Niederhausens in Geilhausen umbenannt wurde und das auf dem Nordufer liegende ehemalige Geilhausen in Wiedenhof. Die Verbundenheit der beiden Orte manifestiert sich noch in einer Fußgängerbrücke über die Sieg, die außerhalb dieser Dörfer kaum bekannt ist. Ein Wehr unterhalb der Brücke bezeugt, dass hier früher mal eine Mühle stand und eine Furt die Orte verband. Der Ortsteil Hausen liegt am Hang zum Auer Wald hoch nördlich der B256 und ist nicht auf den beiden alten Karten verzeichnet, also erst jüngeren Datums. Im Bereich des alten Wiedenhofes befand sich auch die älteste Kirche Windecks, die Clemenskapelle aus dem 9. Jahrhundert, die in den 60ger Jahren des 20. Jahrhunderts vom damaligen Besitzer heimlich abgerissen wurde.

Blick auf Wiedenhof