Skip to main content

Leidhecke

Text | Dorfgeschichten | 03.06.2024

Autor: Frieder Döring

Der Ort liegt ziemlich verborgen im Tal des Läschbaches, der bei Saal entspringt und an Locksiefen vorbei bis nach Hundhausen zieht, wo er nicht weit vom Irserbach in die Sieg mündet.

Dieses Läschbachtal läuft quasi parallel zum Tal des Niederleuscheider Baches und ist ein interessanter Zugang zum nördlichen Leuscheider Ländchen, das vor dem Siegburger Vergleich noch teilweise zum Herzogtum Berg gehörte und teilweise zur Grafschaft Sayn-Witgenstein. Deshalb ist es erklärlich, dass es in diesem Tal auch Landwehren gab, die in der Regel aus Wällen und Hecken bestanden, ähnlich wie am Grengelsberg zwischen Mauel und Dreisel. Solche Landwehrhecken wurden auch als Leithecken bezeichnet, weil sie die Straßennutzer in einen Engpass leiteten, an dem sie kontrolliert wurden. Und so entstand der Ortsname Leidhecke. Im Mittelalter soll dort auch eine Mühle und ein Kloster gestanden haben.

Blick auf Leidhecke