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Die Burg Wilbringhoven in Wilberhofen

Text | Dorfgeschichten | 27.04.2024

Autor: Frieder Döring

Von dieser Burg der Familie von der Lippe genannt Huen sind oberirdisch wenigstens noch ein paar Steine zu sehen.

Ein Rest der Burg-Remise ist zu einem Fachwerkhaus in der Ortsmitte umgebaut worden. Herbert Bohlscheid schreibt in „Dattenfeld einst“, 1979: „Mitten im heutigen Dorf Wilberhofen, unmittelbar nördlich der Kapelle stand seit Anfang des 14. Jahrhunderts ebenfalls ein Rittersitz der Familie von der Lippe genannt Hoen. Auch hierbei handelte es sich um einen landtagsfähigen Rittersitz, d.h. der Besitzer wurde beim Nachweis seiner Ritterbürtigkeit zum Landtag zugelassen. Die erste Aufnahme eines Wilberhofener Ritters in den Landtag erfolgte am 16.2.1656… Der erste Besitzwechsel der Burg Wilbringhofen erfolgte im Jahre 1693, als sie an Josef Heinrich Freiherr D`Oryio verkauft wurde. Durch einen weiteren Kaufakt gelangte sie 1721 an Adam Max von der Ley Besitzer der Burg und der damit verbundenen Jagdgerechtsame wurde um 1804 der Gerichtsschreiber (und spätere Bürgermeister) von Waldbröl, Maximilian Kaspar Josef Venn und nach ihm seine Kinder Josef und Klara Venn. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts scheint das Gut parzelliert worden zu sein. Vom Burghaus selbst ist nichts mehr erhalten, sieht man davon ab, daß sicherlich auch hier noch Bruchsteine und Balken davon in einigen Wilberhofener Häusern verarbeitet worden sind.“ 

Burgreste Wilberhofen